Oh je, Schätzchen, was ist denn mit Ihrem Arm passiert? ZERSCHNITTEN. Das ist doch kindisch, nur weil man im Mittelpunkt stehn will. Ging es Ihnen besser danach? NEIN Hat es den Druck verringert? NEIN Ich verstehe nicht, wie Sie so etwas tun konnten. DANN FRAGEN SIE DOCH. Hat es den Druck verringert? Darf ich mal sehen? NEIN Ich dachte schon, dass sies tun würden. Viele tun es. Es verringert den Druck. WARUM FRAGEN SIE MICH NICHT MAL WARUM? WARUM ICH MIR DEN ARM ZERSCHNITTEN HAB? Würden Sies mir gern sagen? JA Dann sagen Sies. FRAGEN SIE DOCH... Warum haben Sie sich den Arm zerschnitten? WEIL ES EIN VERDAMMT GR0ßARTIGES GEFÜHL IST. WEIL ES EIN VERDAMMT TOLLES GEFÜHL IST. Darf ich mal sehen? ANSEHEN JA. ABER NICHT ANFASSEN! Und Sie meinen, Sie sind nicht krank? NEIN. Ich schon. Sie können nichts dafür. Aber sie sind verantworlich für das, was Sie tun. Versuchen Sies bitte nicht wieder. ICH HAB GETRÄUMT, ICH GEHE ZUR ÄRZTIN, UND SIE GIBT MIR GENAU NOCH ACHT MINUTEN ZU LEBEN. DA HATTE ICH SCHON EINE HALBE STUNDE IN DIESEM VERDAMMTEN WARTEZIMMER GESESSEN. |
SIE HABEN MICH VON DER ÜBELSTEN SEITE KENNEN GELERNT. Ja. ICH WEISS NICHTS VON IHNEN. Nein. ABER ICH MAG SIE. Ich sie auch. SIE SIND MEINE LETZTE HOFFNUNG. Sie brauchen keinen Freund, Sie brauchen einen Arzt. SIE LIEGEN TOTAL DANEBEN. Aber sie haben doch Freunde. Sie haben sehr viele Freunde. WAS GEBEN SIE IHREN FREUNDEN, DASS SIE SO HILFSBEREIT SIND? WAS GEBEN SIE? Wir haben eine professionelle Beziehung. Ich glaube, wir haben ein gute Beziehung. Aber sie ist rein professionell. Ich fühle Ihren Schmerz, aber Ihr Leben liegt nicht in meinen Händen. Alles wird gut. Sie sind stark. Bald werden Sie wieder in Ordnung sein, ich weiß es, weil ich sie mag, und man kann keinen mögen, der sich selber nicht mag. Die Leute um die ich mir Sorgen mache, sind die, die ich mag, weil sie selbst sich so sehr hassen, dass auch niemand sonst sie mögen soll. doch Sie mag ich. Ich werd Sie vermissen. Die meisten Patienten würden mich am liebsten erürgen. Wenn ich hier rausgehe, brauche ich zu Hause jemanden, der mich liebt. Ich muss dann mit Freunden zusammen sein, um mich auszuruhen. Ich brauche meine Freunde, um wirklich ein zu sein mit mir selbst. Ich hasse diesen Scheißjob, ich brauch meine Freunde, um bei Verstand zu bleiben. ICH KANN NICHTS DAFÜR. Tut mir leid, das war ein Fehler. ICH KANN NICHTS DAFÜR. Natürlich. Sie können nichts dafür. Tut mir leid. Ich wollte damit nur sagen - ICH WEIß. ICH BIN WÜTEND, GERADE WEIL ICHS KAPIERE, NICHT WEIL ICH MICH STRÄUBE. |
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ein Ziel erreichen und Ehrgeiz entwickeln Hürden überwinden und den höchsten Standard erlangen den Selbstwert mehren durch erfolgreiche Anwendung des eigenen Talents Gegensätze überwinden Kontrolle ausüben und Einfluß auf andere sich selbst behaupten den eigenen psychologischen Raum behaupten das Ego verteitigen Aufmerksamkeit erregen gesehen werden UND gehört andere begeistern, verblüffen, fazinieren, schockieren, erheitern, neugierig machen, unterhalten, verführen frei sein von sozialer Beschränktheit Gewalt und Enge widerstehen unabhängig sein und seinen Wünschen gemäß handeln Konventionen trotzen Schmerz vermeiden frühe Demütigung auslöschen durch beharrliches Handeln Selbstachtung aufrechterhalten |
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Nichts löscht meine Wut Und nichts gibt mir den Glauben zurück Ich will nicht leben müssen in so einer Welt |
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Wie sehen Ihre Pläne aus? |
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Mir´neÜberdosis verpassen, diePulsadern aufschlitzen und mich erhängen. |
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Alles auf einmal? | |||||||||||||||||||||||||||||
Das mir das keiner verwechselt mit einem Hilfeschrei! |
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Um 4 UHR 48 wenn die Klarheit vorbeischaut für eine Stunde und zwölf Minuten bin ich ganz bei Vernunft. |
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So funktioniert das nicht. | |||||||||||||||||||||||||||||
Und ob das funktioniert. |
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So funktioniert das nicht. Sie wären schon müde von der Überdosis und hätten nicht mehr Kraft, sich die Pulsadern aufzuschlitzen. | |||||||||||||||||||||||||||||
Ich würde mich auf einen Stuhl stellen, um den Hals die Schlinge. |
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Wenn man Sie allein ließe, würden Sie sich was antun? | |||||||||||||||||||||||||||||
Ich fürchte, ja. |
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